Schwibbögen-Motive
Schwippbogen sind reich mit Schnitzwerk dekorierte Kerzenhalter in Bogenform und gelten neben Weihnachtspyramiden, Leuchtfiguren, Räuchermännchen und Nussknackern als Vorreiter der Volkskunst aus dem sächsischen Erzgebirge. Schwippbogen gelten weltweit – genau wie die anderen Weihnachtsdekorationen aus dem Erzgebirge – als Sinnbild für die Advents- und Weihnachtszeit und haben einen hohen Dekorations- und Sammlerwert.
Originale Schwippbogen aus dem sächsischen Erzgebirge werden traditionell in aufwändiger Handarbeit hergestellt. Jeder originale Schwippbogen aus dem Erzgebirgeist ein Unikat, sowohl in der Schnitzarbeit als auch in der Bemalung.
Die kunsthandwerklichen Fähigkeiten, die für die Fertigung eines Schwippogens in Handarbeit nötig sind, haben im sächsischen Erzgebirge eine lange Tradition. Diese traditionelle Handwerkskunst wird seit der Begründung der Volkskunst um das Jahr 1800 in den Familien von Generation zu Generation weitergegeben.
Im Erzgebirge werden neben den traditionellen Darstellungen der christlichen Weihnachtsgeschichte und weiterer christlicher Figuren auch andere historisch bedingte Motive angefertigt. So sind die Darstellung der Kirche in Seiffen – der Hochburg der Manufakturen der Volkskunst aus dem Erzgebirge – sowie spezielle Motive aus der historischen Zeit des Bergbaues im Erzgebirge besonders beliebte Darstellung der original Schwippbögen aus dem Erzgebirge. Aber auch die Innenstadt von Dresden und die Dresdner Frauenkirche sind sehr beliebte Motive.
Schwippbögen sind traditionell und vom Ursprung her Kerzenhalter, werden also mit Wachskerzen beleuchtet. Es gibt jedoch auch Modelle mit elektrischer Beleuchtung, die sich mehr und mehr durchsetzen.
Besondere Schmuckstücke sind dreidimensionale Schwippbogen, die auch im Mittelteil beleuchtet sind und die reichhalteigen und meisterlichen Schnitzereien eindrucksvoll zur Geltung bringen. Besonders hochwertige Modelle bieten hierbei sogar eine Beleuchtung des Innenraumes der dargestellten Bauwerke.